APA - Austria Presse Agentur

Erster Prozess wegen Halloween-Krawallen in Linz

Mit der Verhandlung gegen einen 22-Jährigen, der in Linz die Halloween-Krawalle mit angeführt haben soll, startet am Donnerstag im Landesgericht die Serie von fünf Prozessen gegen überwiegend Jugendliche mit Migrationshintergrund. In allen Fällen gelten erhöhte Sicherheitsmaßnahmen wie ein Fotografierverbot. Auch die Nennung von Mitarbeitern der Justiz in der Berichterstattung wurde untersagt.

Dem angeklagten Syrer wird vorgeworfen, zahlreiche Teilnehmer aufgerufen und mit Handzeichen aufgefordert zu haben, in der Halloween-Nacht in der Linzer Innenstadt gegen die Exekutive vorzugehen. Weiters soll er eine Gruppe angeführt haben, die pyrotechnische Gegenstände - darunter Feuerwerkskörper der Kategorien 3 und 4 - Richtung Polizisten geschleudert hat. Auch er selbst habe laut Staatsanwaltschaft Steine und Pyrotechnik auf Beamte geworfen. Die Anklage lautet auf schwere gemeinschaftliche Gewalt und schwere Körperverletzung. Der Strafrahmen beträgt bis zu drei Jahre Freiheitsstrafe.