Ertrunkene aus US-Grenzfluss werden wohl am Montag bestattet

Die Leichen wurden in die Hauptstadt San Salvador gebracht
Die Leichen des Vaters und seiner kleinen Tochter, die in einem Fluss an der US-mexikanischen Grenze ertrunken waren, sind in ihre Heimat gebracht worden. Eine Woche nach ihrem Tod erreichten sie am Sonntag auf dem Landweg El Salvador und wurden zu einem Friedhof in der Hauptstadt San Salvador gebracht, wie die Regierung des mittelamerikanischen Landes mitteilte.

Medienberichten zufolge sollen sie am Montag im privaten Kreis bestattet werden. Das Foto der leblosen Körper im flachen Wasser am Ufer des Grenzflusses Río Grande hatte vergangene Woche weltweit für Entsetzen gesorgt. Nach Medienberichten waren der 25 Jahre alte Mann und seine 23 Monate alte Tochter bei dem Versuch ertrunken, den in Mexiko Río Bravo genannten Fluss zu durchqueren, um von der mexikanischen Grenzstadt Matamoros in den US-Bundesstaat Texas zu gelangen. Die 21-jährige Frau des Mannes und Mutter des Kindes hatte das demnach mit ansehen müssen. Die Familie hatte El Salvador wegen Armut und Perspektivlosigkeit verlassen.

Die Frau war bereits am Freitag per Flugzeug in El Salvador angekommen und von einem Regierungsvertreter empfangen worden. Staatspräsident Nayib Bukele sagte der Familie finanzielle Unterstützung sowie die Bezahlung des Transports der Leichen zu.

Zehntausende Migranten aus Mittelamerika fliehen jeden Monat vor Gewalt und Armut in ihren Heimatländern und versuchen, über Mexiko in die USA zu gelangen. Nach Zahlen der Vereinten Nationen starben im vergangenen Jahr 442 Migranten an der Grenze zwischen Mexiko und den USA. In diesem Jahr sind es demnach bisher 175 Migranten, darunter 13 Kinder.

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