APA - Austria Presse Agentur

EU-Außenminister-Debatte zu sicherem Reisen

Vor der Wiederaufnahme des Reiseverkehrs in Europa kommende Woche haben sich mehrere EU-Außenminister - darunter auch Österreichs Alexander Schallenberg (ÖVP) - über die Maßnahmen zum sicheren Reisen in Corona-Zeiten ausgetauscht. In Bezug auf die Wiederherstellung der Reisefreiheit mit Drittstaaten habe Schallenberg appelliert, in enger Abstimmung "eine gemeinsame Regelung zu finden".

Schallenberg berichtete in der Videokonferenz mit zwölf Amtskollegen zudem, dass "ab 16. Juni keine Covid-Tests oder Quarantäne nach der Einreise nach Österreich für insgesamt 31 Länder in Europa mehr nötig sein werden; davon ausgenommen sind bekanntlich Schweden, UK, Portugal und Spanien". Österreich setze damit einen "weiteren großen Schritt hin zur neuen Reisenormalität", hieß es im Anschluss.

In der Videokonferenz sei es konkret um Mindeststandards für Infektionsschutz und die örtliche Gesundheitsversorgung von Reisenden gegangen sowie darum, was im Falle wieder ansteigender Infektionszahlen unternommen werde, sagte der deutsche Außenminister Heiko Maas am Donnerstag in einer Online-Pressekonferenz. Auch über Zeitpläne für die Wiedereröffnung der touristischen Infrastruktur sei gesprochen worden.

An dem Video-Gespräch nahmen neben Schallenberg und Maas die Außenministerinnen und Außenminister von Bulgarien, Frankreich, Griechenland, Italien, Kroatien, Malta, den Niederlanden, Portugal, Slowenien, Spanien und Zypern teil. Am kommenden Montag und Dienstag sollen die Kontrollen an den europäischen Binnengrenzen weitgehend wegfallen.