APA - Austria Presse Agentur

EU entscheidet 2021 über schärfere CO2-Werte für Pkw

Die EU-Kommission will kommendes Jahr entscheiden, ob die CO2-Grenzwerte für Neuwagen verschärft werden müssen.

Eine Überprüfung sei nötig, um das geplante neue EU-Klimaziel einer Treibhausgasreduzierung bis 2030 um 55 Prozent zu erreichen, hieß es aus EU-Kreisen. Eine Schätzung hält derzeit eine Verringerung des CO2-Ausstoßes bei neuen Autos um 50 Prozent im Zeitraum von 2021 bis 2030 für nötig.

Die EU will bis zum Jahr 2050 klimaneutral werden. Um dies zu schaffen, muss auch das Zwischenziel für 2030 angepasst werden. Es liegt bisher bei einer Reduzierung der Emissionen um 40 Prozent gegenüber dem Jahr 1990.

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Erst im vergangenen Jahr hatte die EU beschlossen, dass die Emissionen neu zugelassener Pkw bis 2030 im Schnitt um 37,5 Prozent im Vergleich zu den Werten von 2021 sinken müssen. Europäische Autobauer und Zulieferer hatten schon dies als zu ehrgeizig kritisiert und vor negativen Auswirkungen auf die Beschäftigung in der Branche gewarnt. Umweltschützer kritisierten die Vorgaben hingegen als zu schwach.

Das in der Folgenabschätzung genannte Ziel von 50 Prozent bei Neuwagen müsse nicht zwangsläufig bedeuten, dass die EU-Vorgaben für Autos entsprechend verschärft werden müssten, hieß es aus EU-Kreisen. "Es gibt mehrere Wege, um die CO2-Emissionen von Autos zu senken." Der durchschnittliche Ausstoß hänge auch davon ab, wie viele Elektroautos auf den Markt kämen und welche Auswirkungen neue Treibstoffe hätten.