APA - Austria Presse Agentur

EU-Kommission aktualisiert ihre Wirtschaftsprognose

Am Donnerstag veröffentlicht die EU-Kommission ihre Herbstprognose. Im Juli war die EU-Institution für 2020 von einem Einbruch der Wirtschaftsleistung um 8,7 Prozent in der Eurozone und um 8,3 Prozent in der gesamten EU ausgegangen. Zwar haben im Herbst manche Institute, etwa der IWF, die Lage etwas weniger düster gesehen, das war aber bevor die zweite Welle der Coronapandemie mit Lockdowns in einigen Ländern Europa überrollte.

Im Oktober hatte der IWF für die Eurozone 2020 einen Einbruch um 8,3 Prozent vorhergesehen mit einem anschließenden Aufschwung von 5,2 Prozent 2021. Die heimischen Institute waren etwas weniger pessimistisch. Das Wifo hat im Oktober der Eurozone für heuer ein Minus von 7,5 Prozent, das IHS eines von 7,4 Prozent vorhergesagt, Beide Institute erwarten 2021 über 5 Prozent Wachstum.

Für Österreich gehen die Oktober-Vorhersagen von einem Wirtschaftseinbruch für 2020 zwischen 6,7 Prozent (IWF, IHS) und 6,8 Prozent (Wifo) aus. 2021 sollte dann ein Aufschwung zwischen 4,4 Prozent (Wifo) und 4,7 Prozent (IHS) erfolgen. Wifo-Konjunkturexperte Josef Baumgartner hat allerdings Anfang November mit Blick auf den Lockdown bereits die Schätzung für heuer auf "wohl um einiges negativer als sieben Prozent" revidiert. Auch der Aufschwung 2021 dürfte deshalb schwächer ausfallen.