Europa-Kulturhauptstadt Esch will 2022 auf Vielfalt setzen
Und das ist vor allem eine gemeinsame Geschichte, kulturelle Vielfalt und Visionen für eine grenzenloses Europa. Zu der Region, die unter dem Motto "Remix Culture" beim Kulturhauptstadtprojekt Esch2022 dabei ist, gehören neben Esch zehn umliegende Luxemburger Gemeinden und acht französische Gemeinden der Kommunalverwaltung in Audun-le-Tiche. Insgesamt leben rund 200.000 Menschen aus 120 Nationen in dem Areal.
"Mit Esch2022 wollen wir die Geschichte unserer Region von der Stahlindustrie bis ins digitale Zeitalter erzählen", sagte die Direktorin für das Kulturprogramm, Françoise Poos. Auf dem Programm stehen Theater, Festivals, Ausstellungen, Tanz, Performances, Workshops und digitale Kunst. Losgehen soll das Programm am 22. Februar 2022, die feierliche Eröffnung ist am 26. Februar 2022.
Der Bürgermeister der Stadt Esch und Präsident von Esch2022, Georges Mischo, sagte: "Die Eröffnungsfeier wird etwas sein, das Luxemburg noch nicht erlebt hat." Das Budget für das Kulturhauptstadtjahr beläuft sich auf 56,5 Millionen Euro, wovon Luxemburg 55 Millionen Euro trägt.
Wichtige Ausstellungsorte werden auch in Esch-Belval auf einem früheren Stahlhüttengelände sein, wo heute auch die Uni ist. In einer sanierten Industrieanlage wird es Medienkunst geben: Als erste Ausstellung steht "Hacking Identity – Dancing Diversity" vom Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe (ZKM) auf dem Programm. Im französischen Micheville entsteht ein neues Kulturzentrum für digitale Künste und darstellende Kunst.
1995 und 2007 trug Luxemburgs gleichnamige Hauptstadt den Titel Kulturhauptstadt Europas. In 2022 sind zwei weitere Städte in Europa dabei: Kaunas in Litauen und Novi Sad in Serbien.
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