Europa-Staatspreise in Wien verliehen

Europa-Staatspreise in Wien verliehen
Edtstadler: Ausgezeichnete Projekte setzen europäischen Gedanken in die Praxis um

Im Rahmen der Europa-Gala sind am Dienstagabend in Wien die Europa-Staatspreise verliehen worden. Europaministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) zeichnete Preisträgerinnen und Preisträger in den fünf Kategorien aus, darunter ein Museumsprojekt im Klostertal, ein Projekt zur Förderung von EU-Themen in der Schule oder der Projekt zur Förderung landwirtschaftlicher Praktika der Landjugend Österreich.

Edtstadler: "Die EU ist dort, wo die Menschen sind"

"Die EU ist nicht in Brüssel oder Straßburg. Sie ist dort, wo die Menschen leben, arbeiten und ihren Alltag gestalten", betonte Edtstadler in einer der APA übermittelten Aussendung. 

Die nominierten und ausgezeichneten Projekte setzten den "europäischen Gedanken vor Ort in die Praxis um" und zeigten, dass die EU "in allen Bundesländern und Bezirken - an Schulen, in Gemeinden, Vereinen und Unternehmen - präsent ist. Und sie laden dazu ein, sich aktiv an der Mitgestaltung der Zukunft in der EU zu beteiligen", sagte die Ministerin in ihrer Rede, in der sie auch die Errungenschaften aus 30 Jahren österreichischer EU-Mitgliedschaft lobte. Gleichzeitig rief Edtstadler auf, an der EU-Wahl am 9. Mai teilzunehmen und die zahlreichen Informationsangebote dazu zu nutzen.

Die Europa-Staatspreise wurden insgesamt fünf Kategorien vergeben. In der Kategorie "Europa in der Gemeinde" wurde das Projekt "Europäische Toleranzgespräche" im Kärntner Bergdorf Fresach, das im Kärntner Kulturfrühling eingebettet ist, ausgezeichnet. In der Kategorie "Europa in der Bildung" gewann das Gymnasium Maria Regina in Wien mit der Einführung des zweijährigen Wahlpflichtgegenstandes (European Relationships & International Cooperation, kurz ERIC).

Museumsverein Klostertal unter Gewinnern

Der Staatspreis für "Europa in Kunst & Kultur" ging an den Museumsverein Klostertal für ein Projekt, das Bewohnerinnen und Bewohnern des Klostertales die EU näherbringt, unter anderem durch den seit 2022 jährlich stattfindenden "Tag der EU-Projekte". In der Kategorie "Grenzenloses Europa" wurde die Landjugend Österreich mit einem Projekt für internationale landwirtschaftliche Praktika ausgezeichnet. In der Kategorie "Europa erklären" setzte sich das Projekt "EU Quiz Tour", das noch bis zur EU-Wahl durch das Land tourt, durch.

Der Europa-Staatspreis wurde 2015 von der Bundesregierung anlässlich der 20-jährigen Mitgliedschaft Österreichs in der Europäischen Union geschaffen und 2024 zum achten Mal vergeben. Ziel ist die Würdigung von engagierten Menschen und spannenden Projekten, die zu einer offenen Auseinandersetzung über das gemeinsame Europa anregen und Bewusstsein für den europäischen Gedanken schaffen.

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