EPA/FACUNDO ARRIZABALAGA

Europäischer Filmpreis kürt Anthony Hopkins zum besten Schauspieler

In Berlin wurde Samstagabend der 34. Europäische Filmpreis verliehen - aufgrund der Coronapandemie allerdings erneut in einer Hybridfassung.

Viele Akteure waren entsprechend in der Preisgala nur via Zuschaltung vertreten. Als bester Schauspieler wurde dabei wie bereits bei den Oscars Anthony Hopkins für seine Leistung als Demenzkranker in "The Father" ausgezeichnet.

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Damit ging Franz Rogowski leer aus, der für seine Hauptrolle in Sebastian Meises österreichischem Drama "Große Freiheit" ebenfalls nominiert war. Zuvor war bei der von Schauspielerin Annabelle Mandeng moderierten Show in der Arena Berlin bereits die Auszeichnung als beste Komödie an die norwegische Produktion "Ninja Baby" gegangen, in deren Zentrum eine Comiczeichnerin steht, die ungewollt schwanger wird. "Ich wollte einen witzigen und befreienden Film über Elternschaft machen", freute sich Regisseurin Yngvild Sve Flikke via Livezuschaltung darüber, dass ihr Ansinnen aufgegangen ist.

Die dänische Regisseurin Susanne Bier gehörte hingegen zu den wenigen, die sich persönlich in den weiten Hallen der Arena Berlin eingefunden hatten, um dort den Ehrenpreis für "Europäische Leistungen im Weltkino" entgegenzunehmen. Die 61-Jährige, die 2011 den Oscar für den besten fremdsprachigen Film mit "In einer besseren Welt" gewann, war mit dem Werk einst auch die erste Frau, die beim Europäischen Filmpreis die Regietrophäe für sich reklamieren konnte. "Dass es diese Gala heute Abend trotz der Weltlage gibt, ist ein unglaublicher Beweis für die Lebenskraft des europäischen Kinos", freute sich die Filmemacherin in ihrer Dankesrede.

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Der Europäische Filmpreis zählt zu den renommiertesten Auszeichnungen der Branche. Die mehr als 3.800 Mitglieder der in Berlin ansässigen Europäischen Filmakademie stimmen über viele Preisträger ab, ähnlich wie bei den Oscars in den USA. Die eigentlich im Wechsel in der deutschen Hauptstadt und einer anderen europäischen Metropole abgehaltene Gala wurde dank Corona nun zum zweiten Mal hintereinander in einer primär gestreamten Variante aus Berlin verliehen.