Für den ehemaligen Leiter des Bundesamts für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) ist es der erste öffentliche Auftritt seit längerem, ließ er die Vorgänge rund um die Razzia doch weitgehend unkommentiert. "Klar ist heute - und das ist nun aus vielen Dokumenten klar ersichtlich -, das war keine Panne. Die FPÖ hatte die Absicht, "aufzuräumen", die ÖVP ließ sie gewähren und die WKStA ließ sich treiben", sagte Gridling im Interview mit dem "Falter" am Freitag (online).
Ausführlicher beschreibt Gridling die Vorgänge rund um die Razzia in seinem kommende Woche erscheinenden Buch "Überraschungsangriff". Dieses sei "ein Weg, die Arbeit der Mitarbeiter ins richtige Licht zu rücken", da "damals der Eindruck erweckt wurde, dass das BVT eine korrupte Organisation ist" der bis heute unwidersprochen geblieben sei.