Explosion im Kosovo beschädigt Kanal zu Kraftwerksversorgung
Der EU-Botschafter für den Kosovo, Aivo Orav, verurteilte die Tat. Lokale Medien zeigten Bilder von zerstörten Teilen des Kanals und von einer starken Polizeipräsenz am Ort. Faruk Mujka, der Leiter der zuständigen Wasserbehörde, sagte, ein Sprengsatz sei in den Kanal geworfen worden und habe die Wand einer Brücke beschädigt. Nach vorangegangenen Anschlägen mit Handgranaten auf eine Polizeistation und ein Gemeindegebäude im zumeist von ethnischen Serben bewohnten Norden des Landes hatte die Polizei am Freitag verstärkte Sicherheitsvorkehrungen angekündigt. Ob die Vorfälle in Zusammenhang stehen, ist jedoch nicht klar.
Anhaltender Streit zwischen Kosovo und Serbien
Zwischen Kosovo und dem Nachbarn Serbien gibt es immer wieder Streit. Kosovo hatte 2008 seine Unabhängigkeit von Serbien erklärt. Das wird weder von der Regierung in Belgrad noch von der serbischen Minderheit im Kosovo anerkannt. Über 90 Prozent der Bevölkerung des Kosovo sind ethnische Albaner. Im Norden des Landes stellen allerdings die Serben die Mehrheit. Überfälle sorgen immer wieder für Spannungen zwischen den Nachbarn. Beide wollen in die EU.
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