APA - Austria Presse Agentur

Explosionsgefahr bei Großbrand im Salzburger Tennengau

Großalarm hat es Donnerstagabend für die Feuerwehren in Golling (Tennengau) gegeben. In einer brennenden Werkstatt waren mehrere Gasflaschen gelagert, weswegen Explosionsgefahr herrschte. Außerdem waren angrenzende Wohnhäuser von den Flammen bedroht. Die Hilfskräfte hatten den Einsatz nach rund vier Stunden beendet. Verletzt wurde niemand, berichtete die Polizei am Freitag.

Die Feuerwehr war gegen 22.00 Uhr zu einer brennenden Werkstatt in der Bluntaustraße gerufen worden. Als die ersten Trupps eintrafen, standen das Gebäude und ein Holzschuppen bereits in Vollbrand, informierte der Gollinger Feuerwehrkommandant Peter Schluet. Aufgrund der geringen Entfernung zu den angrenzenden Wohnhäusern wurden sofort die Feuerwehren der Nachbarorte zur Unterstützung alarmiert, in Summe waren 139 Helfer beteiligt.

Die Feuerwehrleute konzentrierten sich zunächst darauf, die Nachbarhäuser zu schützen, weil sie durch starken Wind und Funkenflug akut bedroht waren. Gleichzeitig wurde mit dem Löschen der brennenden Objekte begonnen. Erst da wurde der Einsatzleiter informiert, dass sich in der Werkstatt Gasflaschen befinden. Mit Atemschutz betraten Helfer das brennende Gebäude, bargen die Sauerstoff-, Propangas- und Acetylengasflaschen und brachten sie zur nahe gelegenen Salzach, wo sie gekühlt wurden.

Nachdem die Gefahr für die Nachbarhäuser gebannt war, gingen die Feuerwehrtrupps verstärkt gegen den eigentlichen Brand vor, sodass nach etwa einer halben Stunde "Brand aus" gegeben werden konnte. Danach wurden noch das Dach für Nachlöscharbeiten geöffnet und letzte Glutnester abgelöscht. Gegen 2.00 Uhr war der Einsatz beendet. In Summe waren 139 Feuerwehrleute mit 18 Fahrzeugen und elf Atemschutztrupps beteiligt.

Der Schaden an den Gebäuden ist laut Feuerwehr erheblich, beziffert werden konnte er vorerst aber nicht. Nach Angaben der Polizei ist außerdem an einem Nachbarhaus die Glasfront des Balkons beschädigt worden. Unklar war Freitagvormittag auch noch die Brandursache.