APA - Austria Presse Agentur

Expo 2020 startet nun im Oktober 2021 wirklich

Die nächste Weltausstellung in Dubai, die Expo 2020, wird unter unverändertem Namen von Oktober 2021 bis Ende März 2022 über die Bühne gehen. Österreich wird mit einem eigenen Pavillon vertreten sein, der vom Architekturbüro querkraft entworfen wurde. Der Bau soll besonders nachhaltig sein und dank Klimakonzept etwa 70 Prozent weniger Energie brauchen als "klassische" Pavillons, über eine Nachnutzung laufen Gespräche.

Die Verschiebung der Expo um ein Jahr führte zu Mehrkosten im Budget, das nun 17,8 statt 16,5 Mio. Euro beträgt. Auch der Pavillon wurde umgeplant, unter anderem weil die Expo nun Anfang statt Ende Oktober beginnt und das andere Klima berücksichtigt werden muss. Nun entstehen auf 2.418 m2 Fläche 38 Türme mit Fertigbetonteilen auf einer Stahlstruktur, die innen mit Lehm verputzt sind. Ursprünglich war ein Bau aus Lehm auf einem Holzgerüst vorgesehen. Die neue Struktur soll abbaubar und an einem anderen Ort wieder aufbaubar sein. Derzeit laufen die letzten Bauarbeiten, ab Mitte Juli folgen die Innenarbeiten im Pavillon, Ende August soll er vom Generalunternehmer übergeben werden.

Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP), WKÖ-Präsident Harald Mahrer und Expo-Regierungskommissärin Beatrix Karl wiesen am Donnerstag in einer gemeinsamen Pressekonferenz auf die hohe Bedeutung der Exporte und der internationalen Verflechtung für die heimische Wirtschaft hin. Für Österreich sei die Expo 2020 eine große Chance, sich als Hoch-Technologieland im Ausland zu präsentieren. Einen speziellen "Österreich-Tag" soll es am 19. November geben, zu dem auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen am Expo-Gelände erwartet wird.

Die österreichische Beteiligung läuft unter dem Motto "Austria makes sense". Schramböck und Karl hoben die Einbindungen von Lehrlingen bzw. Schüler der HTL Mödling beim Aufbau des Pavillons hervor. Für Mahrer ist die Veranstaltung eine "perfekte Bühne für unsere Form der ökosozialen Marktwirtschaft". Österreich könne sich als innovatives Land im Bereich Klima, Umwelt, Energietechnologien präsentieren.

Noch in Vor-Coronazeiten waren 25 Mio. Besucher am Expogelände erwartet worden, wie viele es nun sein werden werde auch von der Entwicklung der Pandemie abhängen. Jedenfalls soll ein großer Teil den Österreich-Pavillon besuchen. Karl geht davon aus, dass 10 Prozent aller Expo-Besucher den Weg in den Österreich-Pavillon finden, Schramböck hofft sogar, dass "mindestens so viele wie bei der Expo in Italien" Österreich einen Besuch abstatten. Damals war es jeder sechste Expo-Besucher (rund 16 Prozent).