Insgesamt bekommen die FHs 2024 ein Budget-Plus von 25 Prozent auf 479,1 Mio. Euro. Damit wird u.a. eine Anhebung der Fördersätze um zehn Prozent finanziert, ursprünglich waren nur 4,5 Prozent angekündigt. Es handle sich dabei bereits um die dritte Erhöhung der Fördersätze in Folge, betonte Polaschek bei einem Hintergrundgespräch. Die Fachhochschulen werden - anders als die Universitäten mit ihren Globalbudgets - vom Bund durch Förderungen pro besetztem Studienplatz finanziert.
Finanziert wird die vorgezogene Erhöhung der Fördersätze mit Budgetmitteln, die eigentlich für einen "Jubiläumsbonus" zum 30-jährigen Bestehen des FH-Sektors in Österreich vorgesehen waren und erst im Laufe des Jahres vergeben werden sollten. Dieser Bonus wird nun laut Polaschek bereits ab Jänner zweckgewidmet für die Erhöhung der Fördersätze eingesetzt.
Für FHK-Präsidentin Ulrike Prommer ist der Fachhochschulsektor damit "auf einem sicheren Weg in das kommende Jahr". Mit der Förderplatzerhöhung sei der Lehrbetrieb gesichert, alle Leistungen könnten in der gewohnten Form weiterlaufen, sagte sie bei dem Termin.
Für 2025 hat die FHK zuletzt ein weiteres Plus von 10 Prozent ab Jänner gefordert, im Bundesfinanzrahmen sind allerdings unter dem Punkt Fachhochschulen insgesamt nur 1,1 Prozent zusätzlich vorgesehen. Noch will die FHK hier allerdings keine Forderung nach mehr Geld erheben. Es seien wirtschaftlich herausfordernde Zeiten, die weitere Entwicklung sei schwer zu prognostizieren, so Prommer auf Nachfrage. "Wir werden das im nächsten Jahr genau beobachten und auch mit dem Ministerium und unseren Mitgliedern analysieren und je nachdem dann auch die Gespräche führen."