APA - Austria Presse Agentur

Fast ein Drittel weniger Pkw-Neuzulassungen in der EU

Die Zahl der Auto-Neuzulassungen in der Europäischen Union ist im Oktober erneut deutlich zurückgegangen. Nach dem Einbruch in den Sommermonaten wurden im Oktober 665.001 Autos neu zugelassen und damit 30,3 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie der europäische Herstellerverband Acea am Donnerstag in Brüssel mitteilte. Auf die ersten zehn Monate gesehen lag der Absatz mit 8,2 Mio. Autos damit noch 2,2 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum.

In Österreich liegt der Rückgang der Neuzulassungen mit 39,2 Prozent deutlich über dem EU-Schnitt. Nur noch in Litauen war er im Oktober mit fast 55 Prozent höher.

Derzeit bremst der weltweite Chip-Mangel die Autoproduktion. Im Frühjahr 2020 hatte zunächst der pandemiebedingte Lockdown einen Nachfragestau hinterlassen. Später stützten viele Staaten die Pkw-Nachfrage wegen der Krise durch Förderprogramme.

In den größten Automärkten fiel der Absatzrückgang nun teils noch stärker aus als im EU-Schnitt. In Italien brachen die Neuzulassungen im Oktober um 35,7 Prozent, in Deutschland um 34,9 Prozent und in Frankreich um 30,7 Prozent ein. In Spanien wurden 20,5 Prozent weniger Autos neu zugelassen als ein Jahr zuvor.

Unter den Herstellern ließ besonders VW samt seinen Töchtern Federn: Konzernweit brach der Absatz in der EU im Oktober um 44 Prozent ein. Daimler kamen mit einem Rückgang um 34 Prozent und BMW mit knapp 23 Prozent glimpflicher davon.