APA - Austria Presse Agentur

Fest zur Salzburger Festspieleröffnung an 31 Spielorten

Zum großen Auftaktwochenende am 19. und 20. Juli laden die Salzburger Festspiele wieder zum traditionellen Fest zur Festspieleröffnung. Dank knapp 11.000 Zählkarten können die Besucher am Freitag und Samstag in Salzburg kostenlos 72 Programmpunkte aus Musik, Schauspiel und Tanz an über 31 Spielorten besuchen.

"Die Menschen bringen Schwung in die Stadt und machen Stimmung für Kunst und Kultur. Die ganze Stadt soll ein Echo auf das sein, was wir bei den Festspielen machen", wünschte sich Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler beim Pressegespräch am Freitag. Besonders sportlich nannte sie die Leistung von Mavie Hörbiger, die sich am Premierentag des Jedermanns (20.), bevor sie als Werke auf die Bühne geht, noch Zeit für eine Lesung in der Salzburgkulisse nimmt. Ihr Ensemblekollege und seit Jahren gern gesehener Tod im Jedermann, Peter Lohmeyer, tut es ihr gleich. Bereits am Freitagabend widmet er in der Szene Salzburg seine Lesung der Österreichischen Krebshilfe Salzburg und der Aktion "Mama/Papa hat Krebs". Der genaue Inhalt der Lesung ist noch geheim.

Normalerweise werden zum Fest zur Festspieleröffnung keine Gäste direkt im Folgejahr wieder eingeladen. Für das Janoschka Ensemble hat Renate Stelzl, Organisatorin des Festes, allerdings eine Ausnahme gemacht. Mit einem neuen Programm, bei dem sie sich mit einer eigenen Interpretation der Beatles beschäftigen, werden die Ensemblemitglieder im Haus für Mozart auftreten. Zum ersten Mal wird die Galerie Rudolf Budja als Auftrittsort am Fest beteiligt sein. Für alle Fans der zeitgenössischen Musik spielt dort das österreichische ensemble für neue musik (oenm) Werke von Pesson, Ravel und Messiaen. Außerdem wird in ihrem Programm auch Pascal Dusapin auftauchen, dem die Festspiele in diesem Jahr einen Schwerpunkt gewidmet haben und der auch in einer Begleitausstellung der Leica Galerie als Fotograf vertreten sein wird.

Traditionell wird am Freitag auch wieder der Salzburger Fackeltanz mit 100 Paaren der verschiedensten Brauchtumstanzgruppen aus Stadt und Land Salzburg aufgeführt, und auch die öffentliche Meisterklasse von Kammersängerin Christa Ludwig in der Universitätsaula fehlt nicht im Programm.

Am 25. August erwartet die Besucher zum 14. Mal ein Sonderkonzert der Wiener Philharmoniker, die gemeinsam mit jungen Blasmusikern aus Salzburg, Vorarlberg und Liechtenstein spielen werden. In einem weiteren Extrakonzert, das bereits am 31. Juli stattfindet, stellen Grigory Sokolov und die Salzburger Festspiele die erst elf Jahre alte Alexandra Dovgan vor, der Sokolov bereits jetzt eine große Zukunft voraussagt.

Die ca. 10.700 Zählkarten können Interessierte ab dem 6. Juli um 9.30 Uhr an der Tageskasse der Salzburger Festspiele abholen. Da es gerade von außerhalb lebenden Menschen immer wieder Beschwerden gab, gibt es auch in diesem Jahr wieder eine Kooperation mit der Ticket Gretchen App, mit der gegen eine Buchungsgebühr von fünf Euro ebenfalls Zählkarten bestellt werden können.