FPÖ fixiert Liste für EU-Wahl
Bereits im Oktober hatte Parteichef Herbert Kickl Vilimsky als Spitzenkandidaten präsentiert, allerdings noch ohne Genehmigung durch die Parteigremien. Das wird Freitagabend nachgeholt, wenn der Bundesparteivorstand und die weit größere Parteileitung bei Graz zusammenkommen. Zwingend notwendig ist aber nur ein Vorstandsbeschluss. Diese müssen der Liste zustimmen, ein Ergebnis dürfte es erst am späten Abend geben.
Weiter unklar ist etwa, ob Petra Steger erneut kandidieren wird. Sie war bei der letzten Europa-Wahl 2019 Listendritte, lehnte ihr Mandat aber zugunsten eines Einzugs in den Nationalrat ab. Neben Vilimsky sitzen seit damals Mayer und Haider für die Freiheitlichen im EU-Parlament. Nun wird spekuliert, dass Steger wieder kandidieren könnte. Die Vertraute von Bundesparteiobmann Herbert Kickl ist Bezirksparteichefin in Wien-Meidling und liegt dort im Streit mit der Organisation.
Laut Umfragen könnten die Blauen noch ein bis zwei weitere Mandate ergattern. Zumindest einer der Listenplätze vier und fünf wird dann wohl an eine Frau gehen, was Steger zugute kommen könnte, sollte sie tatsächlich kandidieren. Ob dies der Fall ist, soll nur Kickl wissen, der den Listenvorschlag erstellt habe, wie vonseiten der Partei betont wurde.
Tags darauf, am Samstag, findet das traditionelle Neujahrstreffen in Premstätten am Schwarzlsee bei Graz statt. In der Steiermark wird planmäßig im Herbst ein neuer Landtag gewählt. Wenig zugute kommt der FPÖ dabei ein Finanzskandal rund um die Grazer Freiheitlichen samt anhängigen Ermittlungen. Neben Parteichef Kickl wird beim Neujahrstreffen auch Landesparteiobmann Mario Kunasek eine Rede halten. Kurz zu Wort kommen wird auch Vilimsky.
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