FPÖ-Neujahrstreffen als Auftakt zum Superwahljahr

Kickl führt FPÖ in Superwahljahr
Das traditionelle FPÖ-Neujahrstreffen am Samstag dürfte auch zum inoffiziellen Wahlkampfauftakt für mehrere Urnengänge werden: Austragungsland ist die Steiermark, wo im Herbst ein neuer Landtag gewählt wird. Auch der tags zuvor offiziell bestätigte Spitzenkandidat für die EU-Wahl, Harald Vilimsky, wird sich den blauen Fans präsentieren. Spitzen gegen den Bund sind wiederum von Parteichef Herbert Kickl im Hinblick auf die Nationalratswahl zu erwarten.

Wohl weniger breit treten dürften die freiheitlichen Spitzen den Finanzskandal der Grazer FPÖ, der auch Ermittlungen nach sich zog. Landesparteichef Mario Kunasek - auch er wird beim Neujahrstreffen in der Schwarzlhalle südlich von Graz reden - ist bemüht, diesen als Angelegenheit der Stadtpartei darzustellen. Auch gegen ihn ermittelt die Staatsanwaltschaft Klagenfurt, dennoch ist er Spitzenkandidat seiner Partei im Land.

Die FPÖ hatte den Vorabend des Neujahrstreffens dazu genutzt, die Liste für die EU-Wahl zu fixieren. Vilimsky wurde dabei als Spitzenkandidat bestätigt. Auch er kündigte eine kurze Rede bei der politischen Großveranstaltung an. Nicht zuletzt wird auch Kickl wohl wieder vor allem gegen die Bundesregierung verbal austeilen. Der FPÖ-Chef ist der voraussichtliche Spitzenkandidat für die Nationalratswahl in diesem Jahr.

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