APA - Austria Presse Agentur

FPÖ startet am Abend in den oberösterreichischen Landtagswahlkampf

Die FPÖ Oberösterreich startet am Freitag in Wels offiziell in den Landtagswahlkampf.

Das Ziel ist hinter der ÖVP Zweiter zu bleiben und 20 Prozent zu erreichen, was laut Umfragen auch drinnen sein dürfte. Allerdings müssen die Blauen nach ihrem Sensationsergebnis von 2015 - Verdoppelung des Stimmenanteils auf 30,4 Prozent - und der Ibiza-Affäre mit einem Minus rechnen und haben dieses, samt Verlust eines Regierungssitzes auch bereits einkalkuliert.

Zum Start der "Freiheits-Tour" wird Spitzenkandidat LHStv. Manfred Haimbuchner in der Rotax-Halle mit Unterstützung von Bundesparteiobmann Herbert Kickl die Basis auf den Wahlkampf einschwören. Nach oberösterreichischer Skepsis beim Wechsel an der Spitze der Bundespartei demonstriert man nun Einigkeit. Der Ort ist wohl nicht zufällig gewählt: 2015 hat die FPÖ das traditionell rote Wels blau umgefärbt und muss diese Position nun verteidigen.

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Umfragen sehen die Blauen klar über 20 Prozent und damit weiterhin auf Platz zwei im Land. Dass in der künftigen Proporzregierung nur mehr zwei statt drei Mitglieder der FPÖ sitzen, davon geht die Partei nahezu fix aus. So ist auch schon klar, wer dann gehen muss: Landesrat Wolfgang Klinger, der in Gaspoltshofen auch Bürgermeister ist, wird dort erneut für diese Funktion bei den Kommunalwahlen antreten, die am selben Tag wie die Landtagswahl stattfinden. Neben Haimbuchner soll dann noch Langzeit-Landesrat Günther Steinkellner seinen Sitz behalten.

Seit 2015 sind die Blauen der Juniorpartner in einer Koalition mit der ÖVP und würden diese gerne fortsetzen. Daraus macht die Partei auf ihren Wahlplakaten ("Nur mit uns") auch kein Geheimnis. Im Vorwahlkampf setzte man stark auf FPÖ-untypische Themen - Pflege, Pensionen, Umwelt - je näher der Wahltag rückt, umso mehr rücken aber wieder Klassiker - Asylpolitik, Deutschpflicht, Sicherheit - in den Vordergrund.