APA - Austria Presse Agentur

FPÖ will sich zu Straches Facebook-Seite nicht äußern

Die FPÖ will sich zur Forderung ihres Ex-Chefs Heinz-Christian Strache, wieder Zugriff auf seine Facebook-Seite zu erhalten, vorerst nicht äußern. "Das ist eine juristische Frage, die von Juristen zu klären ist", hieß es am Mittwochvormittag lediglich aus dem Büro von FPÖ-Chef Norbert Hofer.

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Am Vortag hatte Straches Anwalt im ORF-"Report" wie auch gegenüber "OE24.TV" erklärt, er habe am vergangenen Freitag die FPÖ in einem Schreiben aufgefordert, die Zugangsdaten für die Facebook-Präsenz (http://go.apa.at/n5R7wiTW) herauszugeben. Auch habe man der Partei mit dieser "außergerichtlichen Inanspruchnahme" eine Frist bis kommenden Freitag gesetzt, sich zu äußern und die Zugangsdaten herauszugeben.

Strache hat auf seine offizielle Facebook-Seite mit knapp 790.000 Fans, in dessen Impressum nicht er selbst, sondern die Partei steht, keinen Zugriff mehr. Die Partei hat ihm die Administratorenrechte im Zuge des Ibiza-Skandals entzogen, zuletzt konnte er nur mehr nach vorheriger Prüfung durch die Partei posten. Das bisher letzte Posting auf der Fan-Seite erfolgte am 2. Oktober. Damals erschien ein Foto Straches mit dem Schriftzug "Danke", dazu hieß es: "Ich bedanke mich bei meinen treuen Weggefährten!" Aktiv ist Strache nur mehr auf seiner eigenen "privaten" Facebook-Seite.

Bis vor kurzem war Straches Fan-Seite der reichweitenstärkste politische Account auf Facebook. Seit Ende Mai 2019 hat die Seite von Sebastian Kurz (http://go.apa.at/TrAH1Zv1) mehr Fans. Aktuell "gefällt" der Facebook-Auftritt des ÖVP-Chefs etwas mehr als 800.000 Usern.