APA - Austria Presse Agentur

Frankreich will Tourismus-Ziele bis Ende Juni öffnen

Frankreichs Staatssekretär für Tourismus hat sich dafür ausgesprochen, bis Ende Juni so viele Sehenswürdigkeiten wie möglich wieder zu öffnen.

Er wünsche sich, dass zum 21. Juni, dem Tag des Sommerbeginns, ein Maximum der Orte wieder Besucher empfangen könne, sagte Jean-Baptiste Lemoyne der Sonntagszeitung "Le Journal du Dimanche".

Je nach Entwicklung der Coronavirus-Pandemie sei das vielleicht auch schon früher möglich. Am 25. Mai solle ein zeitlicher Ausblick für die Wiedereröffnung im Tourismus-Bereich gegeben werden, sagte der Staatssekretär.

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In Frankreich öffneten am Wochenende erste Strände und touristische Ziele wie die Marienwallfahrtsstätte in Lourdes oder die berühmte Insel Mont Saint-Michel. Innenminister Christophe Castaner kritisierte, dass Italien die Einreise für Ausländer ab dem 3. Juni wieder erlauben will. Es sei wichtig, dass diese Entscheidungen auf europäischer Ebene koordiniert würden, sagte Castaner am Samstag im nordfranzösischen Veules-les-Roses. Er wünsche sich mehr Solidarität und weniger einseitige Entscheidungen.

Paris hatte am Donnerstag einen Milliardenplan zur Unterstützung der gebeutelten Tourismusindustrie angekündigt. Die Regierung erklärte außerdem, dass die Franzosen im Juli und August in Frankreich Urlaub machen können. Eine Wiedereröffnung von Cafés und Restaurants sollte demnach ab dem 2. Juni in den als grün eingestuften Départements möglich sein. In Frankreich gibt es grüne und rote Zonen - in den roten ist das Virus besonders stark verbreitet. Dazu zählen der Großraum Paris und die an Deutschland grenzende Region Grand Est.