APA - Austria Presse Agentur

FridaysForFuture-Bewegung streikte in Wien zum 20. Mal

Die "FridaysForFuture"-Bewegung hat am Freitag zum 20. Mal am Wiener Heldenplatz für mehr Klimaschutz gestreikt. Rund 300 Aktivisten haben dabei bei einem "streikenden Klassenzimmer" einen Vortrag der Klima-Wissenschafterin Helga Kromp-Kolb verfolgt. "Es ist wichtig, dass wir präsent bleiben", sagte Organisator Johannes Stangl der APA.

Die nächste große Aktion der internationalen Bewegung wird der zweite weltweite Schülerstreik am 24. Mai sein. "Das wird in etwa die Dimension des ersten Streiks haben", sagte Stangl. Bei den Protesten am 15. März sind dabei alleine in Österreich mehr als 20.000 Schüler und Studenten auf die Straße gegangen, international waren es mehr als eine Million. Den genauen Ablauf des zweiten Streiks wollen die Organisatoren noch gesondert kommunizieren.

Der Termin ist nicht zufällig zeitnah zur EU-Wahl am 26. Mai gewählt. Damit soll der Klimaschutz kurz vor dem Urnengang noch einmal thematisiert werden.

Die internationalen Proteste "FridaysForFuture" wurden von der schwedischen Schülerin Greta Thunberg ausgelöst. Sie begann im August 2018 damit, vor dem Parlament in Stockholm für einen stärkeren Einsatz Schwedens gegen den Klimawandel zu demonstrieren. Ihr "Schulstreik fürs Klima" fand Tausende Nachahmer in aller Welt, die 16-Jährige selbst wurde zum Gesicht der internationalen Klimaschutzbewegung.