Bei den betroffenen Einrichtungen hat es sich um kleine Träger gehandelt, die meist nur über einen Standort verfügten, wurde betont. Alle Kinder wurden bereits bei anderen Betreibern untergebracht.
Im Rahmen der verstärkten Kontrollen wurden bisher auch rund 142.000 Euro an Fördermitteln zurückverlangt. Hier wurden laut Wiederkehr meist kleinere Ungenauigkeiten bei den Abrechnungen festgestellt, die zu den Rückforderungen führten. Die Fälle seien nicht mit den Vorgängen in den Minibambini-Kindergärten zu vergleichen, wurde betont.
Bei dem - inzwischen geschlossenen Träger - sind dem Stadt-Rechnungshof unter anderem hohe Barauszahlungen oder In-Sich-Geschäfte des Vereins aufgefallen, in dem vor allem Mitglieder einer Familie mit Funktionen betraut waren. Große Beachtung fand auch der Umstand, dass Baufirmen mit der Zustellung des Essens beauftragt wurden und auch teure Autos oder Verkehrsstrafen mit Fördermitteln bezahlt wurden.
Missbrauchs-Verdachtsfälle wurden im Rahmen der nun verschärften Kontrolltätigkeit nicht entdeckt. Allerdings ist eine Beschwerde eingelangt, wonach eine pädagogische Fachkraft weinende Kinder in ein Besenkammerl gesperrt haben soll. Die Untersuchungen zu dem Fall laufen, die betreffende Person wurde inzwischen vom Kinderdienst abgezogen, wie heute erläutert wurde.