APA - Austria Presse Agentur

Fünf Tote bei neuem Beben auf Philippinen

Bei einem neuen schweren Erdbeben im Süden der Philippinen sind am Donnerstag mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. Das Beben der Stärke 6,5 erschütterte nach 9.00 Uhr Ortszeit (2 Uhr MEZ) die Gegend um die Stadt Tulunan auf der Insel Mindanao. Dort hatte es in den vergangenen beiden Wochen bereits zwei schlimme Beben gegeben. Insgesamt starben dort seit Mitte Oktober bereits 20 Menschen.

Erdbeben sind auf den Philippinen keine Seltenheit. Der südostasiatische Inselstaat liegt am Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde. An dieser Linie ereignen sich rund 90 Prozent aller Beben weltweit. Allerdings kommt es nicht oft vor, dass eine Region innerhalb weniger Tage von so vielen schweren Beben getroffen wird. Die Furcht vor Nachbeben ist nun groß.

Mehrere Gebäude, die bereits bei den früheren Erschütterungen in Mitleidenschaft gezogen worden waren, stürzten am Donnerstag nun völlig ein. Viele Menschen flohen in Panik aus ihren Häusern. In manchen Gebäuden waren Menschen eingeschlossen und mussten auf Hilfe warten. Das Beben ereignete sich zu einer Zeit, da Schulen, Büros und Geschäfte voll waren. Die Region liegt etwa 1.000 Kilometer südlich der Hauptstadt Manila.