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Gastronomie drängt auf Öffnungsschritte vor Ostern

Vor dem heutigen Gipfelgespräch von Spitzen aus Gastronomie und Tourismussektor bei Kanzler Sebastian Kurz und Ministerin Elisabeth Köstinger (beide ÖVP) im Bundeskanzleramt pocht Wirtschaftskammer-Generalsekretär Karlheinz Kopf auf Öffnungsschritte vor Ostern.

Man werde weiterhin auf Öffnungsschritte drängen, Gastro und Hotellerie hätten Präventionskonzepte vorgelegt, so Kopf im "Kurier", wo er auch ein intensiveres Testen fordert. Die Teststrategie brauche Anreize. Es sollte ein individueller, persönlicher Vorteil aus den Corona-Tests resultieren - das steigere die Akzeptanz. Dass man durch mehr Testen auch mehr Infizierte herausfiltere, die man sonst nicht finden würde, "sollte nicht dazu verleiten, bei Öffnungsschritten zu zögern". Mit der Regierung habe man bereits Gespräche aufgenommen, wie die nächsten Öffnungsschritte ausschauen könnten - "und zwar vor Ostern".

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Bei dem Gipfel am Vormittag im Kanzleramt wollen die Branchenvertreter ihre Modelle für ein sicheres Öffnen präsentieren. So sollten Gastronomie-Besuche - ähnlich wie beim Friseur - nur noch mit negativem Test möglich sein, zusätzlich sollte es für spontane Gäste auch Wohnzimmertests geben, verweist "Österreich" auf den Gastro-Obmann der Wiener Wirtschaftskammer Peter Dobcak. Von einer frühen Gastgarten-Öffnung könnten nur Wirte mit großem Außenbereich profitieren, gibt er zu bedenken. Limitierungen von 20 Quadratmeter pro Gast wie im Handel seien nicht machbar, da würde sich ein Betrieb in kleineren Lokalen nicht rechnen. Dafür könnte es möglicherweise ein Gäste-Limit pro Tisch geben und maximal Angehörige zweier Haushalte erlaubt sein, spekuliert die Zeitung. Bezüglich der Sperrstunde stehe eine Öffnung bis 21 Uhr im Raum, heißt es.

Außer WKÖ-Präsident Harald Mahrer nehmen am Gastro-Gipfel u.a. Hoteliervereinigungs-Chefin Michaela Reitterer, Gastronom Mario Plachutta, Falstaff-Herausgeber Wolfgang Rosam und Steirereck-Chef Heinz Reitbauer teil.