APA - Austria Presse Agentur

Gedenken an die Befreiung des KZ Mauthausen

Die traditionelle Befreiungsfeier in der KZ-Gedenkstätte Mauthausen am Sonntag fällt etwas kleiner aus als gewohnt.

Im Gegensatz zum Vorjahr, wo die Veranstaltung zur Gänze ins Internet verlegt werden musste, können aber zumindest kleine Delegationen vor Ort teilnehmen. Zudem gibt es einen mehrsprachigen Livestream auf der Website des Mauthausen Komitee.

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Die traditionelle Befreiungsfeier in der KZ-Gedenkstätte Mauthausen am Sonntag fällt etwas kleiner aus als gewohnt. Im Gegensatz zum Vorjahr, wo die Veranstaltung zur Gänze ins Internet verlegt werden musste, können aber zumindest kleine Delegationen vor Ort teilnehmen. Zudem gibt es einen mehrsprachigen Livestream auf der Website des Mauthausen Komitee (www.mkoe.at), auch ORF III überträgt die Gedenkveranstaltung, die unter dem Thema "Vernichtete Vielfalt" steht, live.

Zwischen 1938 bis 1945 waren in Mauthausen und seinen 49 Nebenlagern rund 200.000 Menschen interniert, knapp die Hälfte von ihnen wurde ermordet oder starb angesichts der grausamen Haftbedingungen. Seit Kriegsende wird der Befreiung des KZ in den ersten Maitagen 1945 durch US-Truppen jedes Jahr gedacht.

Zur größten KZ-Befreiungsfeier weltweit kommen üblicherweise Tausende Gäste aus aller Welt, darunter auch – mittlerweile hochbetagte – Überlebende des Todeslagers. Der Gedenkzug beginnt um 11 Uhr mit einer Verlesung des "Mauthausen-Schwurs" durch Jugendliche in mehreren Sprachen. Dieser erinnert an die Geschichte des Vernichtungslagers.