APA - Austria Presse Agentur

Gefälschter Grüner Pass: Ermittlungen gegen 50 Personen in Italien

Betrügereien bei Ausstellung des Grünen Passes: In Italien wird gegen 50 Personen ermittelt.

Im Rahmen einer unfangreichen Untersuchung zu Betrügereien bei der Ausstellung des Grünen Passes sind in Italien Ermittlungen gegen 50 Personen aufgenommen worden. Die Staatsanwaltschaft der Adria-Stadt Ancona wirft ihnen unter anderem Korruption vor, berichteten italienische Medien am Montag.

Die Handschellen klickten für einen Krankenpfleger, der in einer Impfstation in Ancona Impfungen vortäuschte. Weitere vier Personen, die als Vermittler bei der Ausstellung der Grünen Pässe dienten, wurden unter Hausarrest gestellt.

Für dich ausgesucht

In Italien sind bereits mehrere Betrügereien mit Impfungen ans Licht gekommen. Die Polizei hatte am 21. Dezember eine Krankenpflegerin in Palermo festgenommen, die Corona-Impfungen vorgetäuscht hatte. Dafür erhielt sie eine Strafe von 100 Euro pro Person.

Ein Arzt aus der mittelitalienischen Stadt Ascoli Piceno ist in der Vorwoche wegen des Verdachts festgenommen worden, 150 Corona-Impfungen vorgetäuscht zu haben. Damit sollen 73 Menschen Impfzertifikate erhalten haben, obwohl ihnen keine einzige Dosis gespritzt wurde, lautet der Verdacht der Ermittler. Dem Arzt wird schwerer Betrug vorgeworfen.