APA/AFP/ALASTAIR PIKE

"Geh zurück in dein Land": Twitter-UserInnen reagieren auf Trumps rassistischen Tweet

"Trumps Tweet hat mich heute Morgen besonders hart getroffen."

Für dich ausgesucht

Donald Trump hat auf seinem offiziellen Twitter-Account Politikerinnen, deren Familien nicht aus Amerika stammen, vorgeschlagen, das Land zu verlassen und sich um die Angelegenheiten in ihrer "Heimat" zu kümmern. Die Demokratinnen würden aus Ländern kommen, deren Regierungen "eine vollkommene und totale Katastrophe" darstellen, die korrupt und unfähig seien – und nun wollen die Frauen den USA erklären, wie die Regierung zu funktionieren habe.

Die Abgeordneten könnten gar nicht schnell genug aufbrechen, so Trump. Die Vorsitzende des Repräsentantenhauses und Frontfrau der Demokraten, Nancy Pelosi, würde sich sicher freuen, die Reisepläne für die Frauen vorzubereiten. In seinen Tweets nannte Trump keine Namen, es ist jedoch offensichtlich, dass es sich um Alexandria Ocasio-Cortez, Rashida Tlaib, Ayanna Pressley und Ilhan Omar, die sich Machtkämpfe mit Pelosi liefern, handelt.

Trumps Aussagen riefen bei einigen Twitter-UserInnen schmerzliche Erinnerungen hervor, bei denen sie von anderen Menschen aufgefordert wurden, Amerika zu verlassen. Die meisten erzählen von ihren Erfahrungen aus der Schulzeit. "Trumps Tweet traf mich heute Morgen besonders hart. In der Schule hörte ich von meinen Peinigern oft 'Geh zurück nach Mexiko'. Ich musste danach die Schule wechseln", so ein Twitter-User.

Ein anderer Tweet lautet: "Ich habe die Worte 'Geh zurück in dein eigenes Land' das letzte Mal in der Schule gehört. Aber ich erinnere mich daran, wie sehr meine Seele darunter gelitten hat. Es schmerzt und du weißt nicht einmal warum, weil du erst 13 Jahre alt bist".