APA - Austria Presse Agentur

Geldtransporter-Überfall in Wels: Keine Spur vom 3. Täter

Auch zwei Tage nach dem missglückten Überfall auf einen Geldtransporter der Post in Wels war der dritte Komplize am Mittwoch noch auf der Flucht. Einer der beiden geschnappten Tschetschenen, die in U-Haft sitzen, gab an, aus Geldnot gehandelt zu haben. Wegen Körperverletzung und Vermögensdelikten sind die zwei bereits vorbestraft.

Bei der Einvernahme des 28- und 31-Jährigen zeigte sich nur einer der Festgenommenen redselig. Allerdings machte er nur zu sich Angaben, der andere schwieg. Über den dritten sei von dem Duo aber gar nichts zu erfahren gewesen, teilte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Wels mit. Über den Hergang des versuchten schweren Raubs wurde bekannt, dass die Verdächtigen mit Faustfeuerwaffen und Schreckschusspistolen den Fahrer und die Beifahrerin des Transporters bedroht haben sollen. Es kam zu einem Handgemenge, wobei die Frau im Gesicht verletzt wurde. Das Öffnen des Geldkoffers gelang nicht, da dies wegen Sicherheitsvorkehrungen nicht möglich gewesen sei, so die Staatsanwaltschaftssprecherin weiter. Das Trio flüchtete daher ohne Beute.

Beim Wechsel des Fluchtautos verabschiedete sich dann der Unbekannte, die beiden anderen steckten den ersten Wagen in Brand und fuhren mit einem zweiten Pkw weiter. Kurz darauf wurde dieser von einer Streife bei Lambach angehalten und einer der mutmaßlichen Täter verhaftet. Der andere rannte in ein Maisfeld und wurde zwei Stunden später dort gefasst. Seit Dienstag befinden sie sich in Wels in U-Haft.