Gemäßigter Reformer bei Iran-Stichwahl leicht in Führung
Die Wahlen im Iran waren um Mitternacht zu Ende gegangen, nachdem sie dreimal um insgesamt sechs Stunden verlängert worden waren. Ersten Berichten des Innenministeriums zufolge lag die Wahlbeteiligung bei etwa 50 Prozent und damit höher als in der ersten Runde. Die historisch niedrige Wahlbeteiligung in der ersten Runde von 40 Prozent hatten Kritiker und Experten als Misstrauensvotum gegen die Islamische Republik gewertet.
Der gemäßigte Massoud Pezeshkian hat eine Öffnung des Iran und mehr Freiheiten für die Bevölkerung des Landes versprochen. Der ehemalige Atomverhandler und Hardliner Said Jalili tritt für eine Vertiefung der Beziehungen des Iran zu Russland und China ein. Beide Kandidaten stehen loyal zum Obersten Führer, Ayatollah Ali Khamenei, der im Land letztlich das Sagen hat.
Kommentare