APA - Austria Presse Agentur

Gemeinsames Abkommen auf SVP Landesversammlung unterzeichnet

Auf der 64. Landesversammlung der Südtiroler Volkspartei am Samstag in Meran wurde ein politisches Abkommen zwischen SVP, ÖVP und CSU zur Zusammenarbeit auf europäischer Ebene unterzeichnet. Man unterstreiche darin gemeinsame Werte und bekunde seine Unterstützung für Manfred Weber (CSU) als neuen Kommissionspräsidenten, hieß es.

In Videobotschaften betonten Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP), der Spitzenkandidat der Europäischen Volkspartei, Manfred Weber (CSU) und EU-Parlamentspräsident Antonio Tajani (Forza Italia/FI) die Notwendigkeit der Zusammenarbeit. Weber unterstrich, dass man klare Pläne und Lösungen habe, wie es weitergehen soll und wie die Probleme der heutigen Zeit einer Lösung zugeführt werden sollen.

Der als Hauptredner geladene EU-Kommissar Johannes Hahn (ÖVP) verwies auf die Herausforderungen der Zukunft. Europa habe ein Niveau, um das es die Welt beneide. Diese Werte müssten verteidigt werden, so Hahn. CSU-Generalsekretär Markus Blume betonte, dass man für ein Europa der Bürger, für ein wirtschaftlich starkes Europa zur Sicherung des Wohlstandes und für Zusammenhalt eintrete. Man werde nämlich nicht für die Erfolge der Vergangenheit gewählt, sondern dafür, dass man die Zukunft in die Hand nehme.

Herbert Dorfmann, Spitzenkandidat der SVP für die anstehende EU-Wahl, ging in seiner Rede auf die Kritik ein, die gegenüber der EU geäußert wird. Wichtig sei jedoch, was am Ende herauskomme, meinte Dorfmann. Er wolle jedenfalls nirgends anders auf der Welt leben, als "in diesem Europa", resümierte er.

Parteiobmann Philipp Achammer wies in seiner Rede jene Kritik zurück, dass die SVP keine klare Linie mehr habe, da sie noch vor einem Jahr mit dem PD zusammengearbeitet habe, zur Bildung der Landesregierung mit der Lega eine Koalition eingegangen sei und nun mit Forza Italia zusammenarbeite. "Wir sind kein Fahndl im Wind", sagte Achammer und betonte, dass die SVP "mit Rückgrat ihre Werte vertrete, egal mit welchem Partner". Zudem richtete der Parteiobmann einen Appell an die Bezirksobleute: "Bringt die Südtirolerinnen und Südtiroler zur Wahl, es geht um viel."