Generalstreik im Westjordanland

In Nablus im Westjordanland blieben die Geschäfte geschlossen
Aus Protest gegen den Gaza-Krieg sind im palästinensischen Westjordanland sowie in Jordanien und dem Libanon am Montag viele Geschäfte und öffentliche Einrichtungen geschlossen geblieben. Die Streiks sind Teil eines weltweiten Streikaufrufs, um einen Waffenstillstand im Gazastreifen zu erreichen. In Mauretanien in Nordwestafrika wurden alle für Montag geplanten Prüfungen und Unterrichtsstunden abgesagt, um Schülern die Teilnahme an Protestaktivitäten zu ermöglichen.

Im Westjordanland blieben öffentliche Einrichtungen am Montag geschlossen. Schulen, Universitäten und Banken beteiligten sich Berichten zufolge an dem Generalstreik in dem palästinensischen Gebiet.

In Jordaniens Hauptstadt Amman und anderen Städten waren die Straßen am Montag laut Berichten menschenleer. Geschäfte informierten mit Schildern an ihren Türen über die Beteiligung am Streik. Im Libanon blieben Einrichtungen der Regierung und Schulen geschlossen.

Auslöser des Gaza-Kriegs war das schlimmste Massaker in der Geschichte Israels, das Terroristen der Hamas sowie anderer extremistischer Gruppen am 7. Oktober in Israel nahe der Grenze zum Gazastreifen verübt hatten. Durch die darauf folgenden israelischen Angriffe auf den Gazastreifen starben nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums inzwischen etwa 18.000 Menschen. Die humanitäre Lage in dem abgeriegelten Gebiet ist laut UNO-Angaben verheerend.

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