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Georg-Büchner-Preis an Schriftsteller Bärfuss verliehen

Der Schweizer Schriftsteller Lukas Bärfuss hat am Samstag in Darmstadt den Georg-Büchner-Preis 2019 entgegengenommen. "Mit seinem bisherigen Werk hat er eine umfangreiche Topografie der unbeantworteten und unbeantwortbaren Fragen unserer Zeit erstellt", so Dramaturgin Judith Gerstenberg in ihrer Laudatio. Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung hatte im Juli den Preisträger bekannt gegeben.

"In dieser Reihe zu stehen, ist absolut bewegend und berührt mich sehr", sagte Bärfuss damals in einer ersten Reaktion. Der mit 50.000 Euro dotierte Preis gilt als wichtigste literarische Auszeichnung in Deutschland. Zu den Preisträgern gehören Max Frisch (1958), Günter Grass (1965) und Heinrich Böll (1967) sowie zuletzt Marcel Beyer (2016), Jan Wagner (2017) und im vergangenen Jahr die Schriftstellerin Terezia Mora.

Der 1971 geborene Bärfuss ist vor allem als Dramatiker bekannt. In Wien kam 2007 etwa "Die Probe (Der brave Simon Korach)" im Akademietheater zur Österreichischen Erstaufführung. Zuletzt erschienen der Roman "Hagard" (2017) und die Essays "Krieg und Liebe" (2018). Für 2021 plant Bärfuss ein Stück für die Nibelungen-Festspiele in Worms über Kirchenreformator Martin Luther.