Geplante Vereidigung von Venezuelas Präsident Maduro

Maduro (l.) und González
Trotz der von Betrugsvorwürfen überschatteten Wahl soll Venezuelas autoritärer Präsident Nicolás Maduro am Freitag für eine weitere Amtszeit bis 2031 vereidigt werden. Auch sein Kontrahent und Oppositionskandidat Edmundo González kündigte an, in seine Heimat zurückzukehren und sich ebenfalls als Präsident des südamerikanischen Landes vereidigen zu lassen. Allerdings liegt in Venezuela ein Haftbefehl gegen ihn vor.

Nach der Präsidentenwahl im Juli hatte González den Sieg für sich reklamiert. Die USA und mehrere Länder Lateinamerikas erkennen ihn als Wahlsieger an. Die linientreue Wahlbehörde erklärte allerdings den seit fast zwölf Jahren regierenden Maduro zum Wahlsieger.

González beantragte politisches Asyl

González war Anfang September nach Spanien ausgereist und hatte dort politisches Asyl beantragt. Zuletzt befand sich der 75-Jährige auf einer Reise durch mehrere Länder des amerikanischen Kontinents, um für Unterstützung in der Region zu werben. Dabei wurde er von hochrangigen Politikern wie US-Präsident Joe Biden empfangen, der ihn ausdrücklich als gewählten Präsidenten Venezuelas anerkannte.

Die Opposition hatte vor der Amtseinführung zu Massenprotesten aufgerufen. Gleichzeitig hat die Regierung ein Großaufgebot an Sicherheitskräften in der Hauptstadt Caracas mobilisiert.

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