APA - Austria Presse Agentur

Gewalt am Frauentag in Frankreich: Angriff auf Frau vor Kirche

Im ostfranzösischen Metz hat ein Mann vor der Kathedrale im Zentrum der Stadt eine Frau niedergestochen. Es handle sich um eine schreckliche Tat am Internationalen Frauentag, sagte Bürgermeister François Grosdidier am Mittwoch.

Bei dem Angreifer soll es sich um den Partner der Frau gehandelt haben, berichtete der Sender France Info mit Verweis auf die Ermittler. Die Frau kam schwer verletzt ins Krankenhaus, der Mann wurde festgenommen. 

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"Schreckliche Realität"

"Diese Tragödie erinnert uns einmal mehr an die schreckliche Realität, die von denjenigen geschaffen wird, die sich das Recht anmaßen, über das Leben und die Freiheit von Frauen zu verfügen", sagte der Bürgermeister. Zahlreiche Einsatzfahrzeuge und der abgesperrte Tatbereich vor der Kathedrale waren auf einem vom Rathaus aus aufgenommenen Foto zu sehen, das der Bürgermeister teilte. Bei dem Opfer handelte es sich um die Tochter einer guten Bekannten. "Ich bin mit meinem ganzen Herzen bei dem Opfer, dem ich die beste Genesung wünsche, bei seiner Mutter, einer langjährigen Freundin, und bei allen, die ihm nahestehen", erklärte der Rathauschef.

In Österreich finden Frauen, die Gewalt erleben, u.a. Hilfe und Informationen bei der Frauen-Helpline unter: 0800-222-555, www.frauenhelpline.at; beim Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF) unter www.aoef.at; der Wiener Interventionsstelle gegen Gewalt in der Familie/Gewaltschutzzentrum Wien: www.interventionsstelle-wien.at und beim 24-Stunden Frauennotruf der Stadt Wien: 01-71719 sowie beim Frauenhaus-Notruf unter 057722 und den Österreichischen Gewaltschutzzentren: 0800/700-217; Polizei-Notruf: 133