Foto von cottonbro von Pexels

Gewalt bei Teenage-Dates: Eltern können bei Prävention helfen

Ein Forschungsteam an der Universität Klagenfurt hat mit einer Meta-Analyse untersucht, inwiefern Präventionsprogramme bei der Vermeidung von Gewalt bei Dates von Jugendlichen wirken.

Triggerwarnung: In diesem Beitrag geht es um Gewalt.

Wie die Universität am Montag mitteilte, sei man zu dem Ergebnis gekommen, dass solche Programme bei der Verhinderung von körperlicher Gewalt gut wirksam sein können. Komplexer scheint die sexuelle Gewalt zu sein: Hier zeigt sich kein signifikanter Effekt durch die Interventionen.

Körperliche und sexuelle Gewalt bei Teenager-Dates kommt laut den Forscherinnen und Forschern oft vor: Die Häufigkeit liege laut einigen internationalen Studien, die für die Analyse herangezogen wurden, bei rund 20 Prozent für körperliche Gewalt und bei rund zehn Prozent für sexuelle Gewalt. Unter körperlicher Gewalt versteht man Schläge, Ohrfeigen oder das Stoßen des Dating-Partners. Sexuelle Gewalt meint das Zwingen (bzw. Versuche des Zwingens) der Dating-Partnerin zu sexuellen Handlungen, mit denen diese nicht einverstanden ist.

Für dich ausgesucht

Wichtig für den Erfolg von Präventionsprogrammen sei außerdem der richtige Fokus, beispielsweise auf Jugendliche, die grundsätzlich einem höheren Risiko ausgesetzt sind. Auch das Alter sei entscheidend: Setzt man zu früh an, liegen Dates noch "außerhalb der Lebensrealität der Jugendlichen". Sind Jugendliche aber 15 Jahre alt und älter, könnten die Programme effektiver sein.

Professionelle Hilfe

Falls dir oder einer Person in deinem Umfeld Gewalt widerfährt, dann Rede mit einer Vertrauensperson in deiner Nähe darüber oder wende dich an ExpertInnen sowie Beratungsstellen: