Klimaerwärmung: Gluthitze in Europa und Waldbrände in Frankreich

Tausende mussten vor den Flammen in Sicherheit gebracht werden
In vielen Regionen Südeuropas stöhnen die Menschen seit Wochen unter hohen Temperaturen - und die Gluthitze soll andauern.

In Spanien und Portugal gab es diese Woche teilweise deutlich über 40 Grad, in Frankreich soll es laut Wetterdienst Météo France am Mittwoch örtlich 39 Grad warm werden - Tendenz steigend. Bei den Waldbränden an der französischen Atlantikküste haben Einsatzkräfte Tausende Menschen vor den sich ausbreitenden Flammen in Sicherheit gebracht. 

Trockenheit in Italien

In Italien, das seit Wochen unter Hitze und Trockenheit leidet, wurde bereits in fünf Regionen im Norden der Notstand ausgerufen. Nach einigen Tagen der Entspannung mit stärkeren Regenfällen bereitet sich auch Griechenland auf die Hitze vor - mit über 40 Grad Anfang der kommenden Woche. In Österreich meldete sich der Sommer am Mittwoch mit höheren Temperaturen zurück, eine Hitzewelle mit teilweise bis zu 38 Grad ist für kommende Woche prognostiziert, die aber laut ZAMG zum Wochenende hin abflachen soll.

Mittwoch früh wurden bei Teste-de-Buch südlich der Großstadt Bordeaux fünf Campingplätze wegen der Waldbrände sicherheitshalber geräumt. 6.000 Menschen wurden an andere Orte verlegt, wie die Präfektur der Gironde mitteilte. Bei Landiras, wo ebenfalls ein Waldbrand tobt, wurden fünf Weiler und ein Dorf geräumt. 500 Menschen wurden evakuiert.

Brände in Frankreich

Den Bränden in Frankreich fielen mittlerweile mehr als 1.200 Hektar Landfläche zum Opfer. Sie werden durch anhaltende Trockenheit und hohe Temperaturen begünstigt. Am Mittwoch werden in dem Gebiet Temperaturen von 37 Grad Celsius erwartet. Die hohe Hitzewarnstufe Orange ist ausgerufen. Nach Angaben der Präfektur kämpften mehr als 600 Feuerwehrleute gegen die Flammen. Auch Einsatzkräfte aus anderen Landesteilen wurden zur Unterstützung erwartet.

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