Goldpreis fällt auf viermonatigen Tiefstand
Auslöser des Preissturzes waren Wirtschaftsdaten aus den USA. Die Unternehmensstimmung hellte sich im November trotz der heftigen Corona-Welle, die die USA derzeit heimsucht, stark auf. Der Einkaufsmanagerindex des Forschungsunternehmens Markit stieg auf den höchsten Stand seit gut fünfeinhalb Jahren. Analysten hatten dagegen mit einer Eintrübung gerechnet. Markit-Chefökonom Chris Williamson sprach von einem ersten Eindruck nach der US-Präsidentenwahl und einem sehr ermutigenden Umfrageergebnis.
Die Konjunkturzahlen verliehen dem amerikanischen Dollar erheblichen Rückenwind. Da Gold in der US-Währung gehandelt wird, drückt ein steigender Dollarkurs die Nachfrage von Anlegern außerhalb des Dollarraums. Zusätzlich belastet wird Gold durch die Aussicht auf bald verfügbare Corona-Impfstoffe. Das Edelmetall gilt als eine Art Krisenwährung. Hellt sich die Stimmung jedoch auf, wird Gold meist weniger stark nachgefragt.
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