APA - Austria Presse Agentur

Grasser-Prozess geht nach der Corona-Pause weiter

Am Dienstag geht der Grasser-Prozess nach der Coronavirus-Pause mit dem 139. Verhandlungstag weiter. Verhandelt wird weiterhin im Großen Schwurgerichtssaal des Wiener Straflandesgerichts, nun allerdings unter den mittlerweile üblichen Sicherheitsmaßnahmen (mindestens 1 Meter Abstand, Maskenpflicht, Fiebermessen am Eingang).

Der Prozess hat am 12. Dezember 2017 begonnen. Zuletzt wurde am 20. Februar 2020 verhandelt. Einige Gerichtstermine waren dann wegen Erkrankungen ausgefallen, ab 16. März wurde der Gerichtsbetrieb wegen des Coronavirus auf ein Minimum heruntergefahren.

Wegen Korruptionsverdachts angeklagt sind die Privatisierung der Bundeswohnungen (Buwog und andere) sowie die Einmietung der Finanzbehörden in den Linzer Terminal Tower während der Amtszeit von Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser. Als Zeugen geladen sind am Dienstag der ehemalige Finanzminister Hannes Androsch (SPÖ) sowie der langjährige ÖVP-Abgeordnete und nunmehrige Volksanwalt Werner Amon. Sie werden zu der ebenfalls angeklagten Causa Telekom Austria/Parteienfinanzierung befragt.