APA - Austria Presse Agentur

Grazer Klanglicht-Festival im Areal von Schloss Eggenberg

Das Grazer Klanglicht-Festival soll heuer nach mehreren coronabedingten Absagen Ende Oktober im Park von Schloss Eggenberg stattfinden.

Vier Tage lang werden zehn Projekte für eine "Magie von Licht und Farbe" sorgen, erklärte Klanglicht- und Bühnen-Chef Berhard Rinner am Dienstag bei einer Pressekonferenz. Neu ist, dass die Besucherinnen und Besucher Tickets kaufen und einen Timeslot buchen müssen.

Es sei schon ungefähr "Plan K" der jetzt zur Anwendung komme, scherzte Rinner in Bezug auf die dreimalige Absage des Klanglicht-Festivals in den letzten eineinhalb Jahren. Aus dem ursprünglich geplanten 3,8 Kilometer langen Weg vom Kunsthaus zum Schloss Eggenberg ist nichts geworden, nun hat man sich auf den Park beschränkt. Dadurch sind Eingangskontrollen und eine Beschränkung des Besucherstroms möglich. "Das Setting erlaubt, Klanglicht unter allen Umständen zur Aufführung zu bringen", betonte Kuratorin Birgit Lill.

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Bereits der Weg, der zum Schloss hinführt, wird von studio Asynchrome mit blauem, grünem und rotem Licht gestaltet. Im Park erwartet die Zuschauerinnen und Zuschauer dann der "Jardin des Planetes" von Klaus Littmann. Die Hauptallee wird durch fünf Meter große, in den Bäumen schwebende Planetenskulpturen zu einer Freiluft-Entsprechung des prunkvollen Planetensaals im Schloss, der als einziger Innenraum in das Spektakel einbezogen ist.

Auch diesmal wird die Fassade von OchoReSotto beleuchtet, weitere Lichtspiele der Künstler gibt es im Innenhof, wo große, scheinbar schwebende Spiegel Bilder auf die historischen Mauer projizieren. Dazu ertönt eine Soundkulisse des Komponisten Josef Gründler. Bei der Diana-Statue findet "feminitiv" von Michael Bachhofer, Karin Watabe-Wolfger und Karl Wratschko statt. Die Skulptur der Jagdgöttin wird durch eine audiovisuelle Installation zum Leben erweckt und soll die Ambivalenz unserer Gegenwart, aber auch die Hoffnung in die Zukunft verdeutlichen. Die Künstlerin Brigitte Kowanz gewährt einen "Blick ins All", indem sie mit Signalen und Codes - wie dem Morsecode - spielt.

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"Die zauberhafte Atmosphäre des Schlosses wird viele Menschen anlocken", war Kulturstadtrat Günter Riegler (ÖVP) überzeugt. "Es war ein umfangreicher Anlauf, bis wir nun das rechte Murufer mit Licht fluten können", meinte Kulturlandesrat Christopher Drexler (ÖVP) und verwies darauf, dass "die Abgeschlossenheit des Parks die Durchführung unter Pandemiebedingungen ermöglicht".

Die Tickets sind bereits erhältlich und kosten 13 Euro für Erwachsene und sieben Euro für Kinder, es müssen Zeitslots dazugebucht werden. Eine Schlechtwetter-Alternative gibt es nicht, das Programm findet bei jeder Witterung im Freien statt.