APA - Austria Presse Agentur

Greta Thunberg teilt gegen den G7-Gipfel aus

Auf Social Media wettert die schwedische Aktivistin gegen die TeilnehmerInnen des G7-Gipfels.

Vor wenigen Tagen ging das 47. Treffen der G7-Gruppe westlicher Wirtschaftsmächte im britischen Cornwall zu Ende. Unter den TeilnehmerInnen fanden sich US-Präsident Joe Biden, die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel und Premierminister Boris Johnson, der auch den Vorsitz übernahm.

Neben der Bekämpfung der fortlaufenden Pandemie war auch Klimaschutz ein Thema des Gipfeltreffens. So hieß es etwa, die teilnehmenden Staaten wollen künftig jährlich 100 Milliarden US-Dollar (rund 82,5 Milliarden Euro) für die Finanzierung des Klimaschutzes in Entwicklungsländern aufbringen.

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Für die schwedische Umwelt-Aktivistin Greta Thunberg dürfte dieses Vorhaben allerdings nur ein Tropfen auf den heißen Stein sein. In Kombination mit den oftmals befremdlich wirkenden Fotos des Treffens, die auf Social Media bereits für zahlreiche Memes sorgten, scheint das Ganze wohl einen Nerv be ihr getroffen haben. Auf Twitter teilte sie nun heftig gegen die teilnehmenden Staaten aus.

"Die Klima- und Umweltkrise eskaliert rasant. Der G7-Gipfel gibt unwahrscheinliche Mengen für fossile Brennstoffe aus, während der zweitgrößte jährliche Anstieg von CO2-Emissionen aller Zeiten prognostiziert wurde", so Thunberg in ihrem Tweet, der bislang knapp 40.000 Likes verzeichnet.

Zu ihrem Tweet teilte die Aktivistin ein Foto, das Boris Johnson & Co. mit Erfrischungsgetränken und Blick in den Himmel zeigt. Dabei wird sie zynisch: "Das schreit doch förmlich nach einer Steak-und-Hummer-BBQ-Feier, während Düsenflugzeuge am Himmel über dem G7-Resort Künststücke fliegen!"

In einem Nachfolge-Tweet schreibt Thunberg abschließend: "Die G7-Staats- und RegierungschefInnen scheinen eine gute Zeit zu haben, während sie ihr inhaltsleeres Klimaengagement präsentieren und alte, unerfüllte Versprechen wiederholen."