APA - Austria Presse Agentur

Großbritannien schickt wegen Tanker-Krise Vermittler in Iran

Die britische Regierung hat nach Angaben der Führung in Teheran einen Vermittler in den Iran geschickt, um über die Freigabe des von ihm festgehaltenen britischen Tankers zu verhandeln. Die iranische Regierung solle überzeugt werden, den Tanker wieder freizugeben, teilte das Büro von Ayatollah Ali Khamenei, dem Obersten Führer der Islamischen Republik, mit. Details wurden zunächst nicht bekannt.

Am Freitag hatten die iranischen Revolutionsgarden die unter britischer Flagge fahrende "Stena Impero" in der Straße von Hormuz gestoppt. Der Tanker sei in einen Unfall mit einem Fischerboot verwickelt gewesen, hatten die iranischen Behörden den Schritt begründet.

Allerdings hatte die Führung in Teheran auch mehrfach mit Vergeltung für die Festsetzung eines iranischen Tankers durch die britische Marine gedroht. Diese hatte Anfang Juli die "Grace 1" vor Gibraltar aufgebracht. Der Tanker wird mit der Begründung festgehalten, er habe iranisches Öl nach Syrien transportieren wollen und damit gegen EU-Auflagen verstoßen.