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31 Festnahmen bei Groß-Razzia gegen Mafia in Palermo

Bei groß angelegter Anti-Mafia-Razzia in Palermo sind am Dienstag 31 Personen festgenommen worden.

Ihnen wird unter anderem Mafia-Zugehörigkeit, Waffen-und Drogenhandel und Erpressung vorgeworfen, teilten die Anti-Mafia-Behörden auf Sizilien in einer Presseaussendung mit. Die Ermittlungen richteten sich gegen Clans der Cosa Nostra, der sizilianischen Mafia, die den Drogenhandel auf Sizilien kontrollieren.

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Die Clans sollen auch Familien verhafteter Mafiosi unterstützt haben, lautet der Verdacht. Die Cosa Nostra konzentriere sich wieder verstärkt auf den Drogenhandel, der ein wichtiges Element im Budget der Mafia-Familien darstelle, erläuterteten die Ermittler. Die Festgenommenen hätten dank des florierenden Drogenhandels mit Einnahmen in Höhe von rund 80.000 Euro pro Woche rechnen können.

Im Zuge der Ermittlungen wurden 16 Personen wegen Drogenbesitzes auf frischer Tat festgenommen und rund 80 Kilogramm Rauschgift beschlagnahmt, darunter pures Kokain, Haschisch und Marihuana mit einem Marktwert von mehr als acht Millionen Euro.

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Neben dem Drogenhandel betrieben die Mitglieder der Cosa-Nostra-Clans auch andere illegale Aktivitäten, wie Erpressungen. Sie steckten auch hinter dem Diebstahl von 16.000 Mundschutzmasken während der ersten Phase der Pandemie im Frühjahr 2020. Die Masken seien illegal verkauft worden.