APA - Austria Presse Agentur

Großteil der Schulen Interesse an günstigen Laptops

Rund 80 Prozent der AHS-Unterstufen, Mittel- und Sonderschulen wollen fix im Herbst 2021 stark vergünstigte bzw. kostenlose Laptops oder Tablets bekommen. Vier Prozent haben sich dagegen entschieden, hieß es aus dem Bildungsministerium gegenüber der APA am letzten Tag der regulären Anmeldefrist. Der Rest überlegt noch und kann dafür bis Ende Jänner eine Art Nachfrist wahrnehmen.

Ab dem Schuljahr 2021/2022 sollen alle Schüler der fünften Schulstufe (erste Klasse AHS-Unterstufe/Mittelschule/Sonderschule) entweder stark verbilligt oder gratis mobile Endgeräte wie Notebooks oder Tablets erhalten. Voraussetzung für die Förderung ist aber die Vorlage eines spezifisches Digitalisierungskonzept am jeweiligen Schulstandort. Für das erste Jahr wird der Bezieherkreis noch ausgeweitet - und zwar auf die sechste Schulstufe.

Bezahlen müssen die Eltern 25 Prozent des Einkaufspreises, dafür geht das Gerät ins Eigentum des Schülers über. Von der Zuzahlung ausgenommen sind jene Familien, die Mindestsicherung, Ausgleichszulage oder Notstandshilfe beziehen, von den Rundfunkgebühren befreit sind oder wo ein im gleichen Haushalt lebendes Geschwisterkind im Jahr davor eine Beihilfe gemäß Schulbeihilfe- oder Studienförderungsgesetz bezogen hat. In diesen Fällen sind die mobilen Endgeräte gratis.

Ebenfalls mit Laptops bzw. Tablets ausgestattet werden jene Bundeslehrer (AHS-Unterstufe), die die jeweiligen Klassen unterrichten. Außerdem erhalten die Bundesländer als Dienstgeber der Landeslehrer (Mittelschule/Sonderschule) in den Schuljahren 2021/22 und 2022/23 drei Endgeräte pro erstmals teilnehmender Klasse für die Pädagogen an den teilnehmenden Schulen.

Insgesamt erwartet man sich im Bildungsministerium die Abnahme von 160.000 Tablets im Herbst - das sind 80.000 pro Jahrgang. Eingekauft werden die Geräte über die Bundesbeschaffung GmbH.