Hämmerle wird Innenpolitik-Chef bei der "Kleinen Zeitung"
Hämmerle legte seine Funktion als "Wiener Zeitung"-Chefredakteur, die er seit Oktober 2018 innehatte, mit Anfang des Jahres zurück. Die älteste Tageszeitung der Welt war damals bereits mit jenen Regierungsplänen konfrontiert, die ein Ende der täglichen gedruckten Ausgabe vorsahen und mittlerweile auch vom Bundesrat besiegelt wurden. Ende Juni soll die republikseigene Zeitung letztmals als tägliche Printzeitung erscheinen, anschließend primär auf online setzen.
Hämmerle, der 2021 für seine "profunden Analysen", seine "Argumentation mit historischem Tiefgang" und seine "ausgewogenen und unaufgeregten" Formulierungen mit dem Kurt-Vorhofer-Preis ausgezeichnet wurde, sprach in der Aussendung von herausfordernden Zeiten für Qualitätsjournalismus. Es gehe vordergründig um das Vertrauen von Leserinnen und Lesern sowie um die Verteidigung der wirtschaftlichen Unabhängigkeit. Die "Kleine Zeitung" erachtet er als "starke Marke", die in der "ersten Liga" spiele. "Ich bin stolz darauf, künftig im Team der 'Kleinen Zeitung' daran mitzuwirken, diese Ziele mithilfe des bestmöglichen Journalismus zu verwirklichen", so der 52-jährige gebürtige Vorarlberger.
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