APA - Austria Presse Agentur

Hamas feuert erneut Raketen auf Israel ab

Nach einer Pause haben militante Palästinenser im Gazastreifen den Beschuss israelischer Ortschaften wieder aufgenommen.

In der Küstenstadt Ashkelon und in Orten nahe der Grenze zum Gazastreifen heulten am Donnerstag wieder die Warnsirenen, wie die israelische Armee mitteilte. Zuvor hatte es etwa 15 Stunden lang keine Angaben zu neuen Raketenangriffen aus dem Küstenstreifen am Mittelmeer gegeben.

Seit Beginn des Kriegs am 7. Oktober hatten militante Palästinenser Tausende von Raketen auf Israel abgefeuert. Das Palästinensergebiet wird von der islamistischen Hamas kontrolliert, die auch von EU und USA als Terrororganisation eingestuft wird. Hamas-Terroristen hatten am 7. Oktober ein Massaker im israelischen Grenzgebiet mit mehr als 1.400 Toten verübt. Israel nahm daraufhin Luftangriffe in dem Küstenstreifen auf.

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Mehr als 3.500 getötete Palästinenser:innen 

Die Zahl der dabei getöteten Palästinenser:innen im Gazastreifen ist seit Beginn des Krieges nach Angaben des Hamas-Gesundheitsministeriums in Gaza auf mehr als 3.500 gestiegen. Die Zahl der Verletzten liege bei rund 13.000. Die Zahlen lassen sich gegenwärtig nicht unabhängig überprüfen. Nach Informationen der israelischen Armee hat das Ministerium etwa die Zahl der Toten nach einer Explosion in einem Krankenhaus in Gaza übertrieben. Die Armee sprach von gezielter Desinformation.

Eine der Hamas nahestehende Nachrichtenagentur meldete unterdessen den Tod eines weiteren, hochrangigen Funktionärs der radikal-islamischen Palästinenser-Gruppe. Der Chef der von der Hamas angeführten Nationalen Sicherheitskräfte, Jehad Mheisen, sei bei einem israelischen Luftangriff auf sein Haus getötet worden. Dabei seien auch Angehörige seiner Familie ums Leben gekommen.