Verlängerte Öffnungszeiten im Handel am Feiertag

Vorweihnachtsstimmung in den Einkaufzentren des Landes
Den verkaufsoffenen Feiertag am Dienstag werden wohl wieder viele Österreicher nutzen, um Weihnachtsgeschenke zu besorgen.

Nach fast drei Wochen Corona-Lockdown dürfte sich einiges an Erledigungen angestaut haben. Um Kundenströme zu entzerren, wurden heuer ausnahmsweise die Öffnungszeiten verlängert, es darf diesmal zwischen 9.00 bis 19.00 Uhr eingekauft werden statt bisher 10.00 bis 18.00 Uhr.

Während die meisten Menschen frei haben, müssen viele Handelsangestellte am Marienfeiertag arbeiten. Seit 1995 dürfen die Geschäfte am 8. Dezember offenhalten, einige Handelsketten lassen trotzdem zu. Für diesen Tag sind nämlich Zuschläge und Zeitausgleich für die Beschäftigten fällig.

Profiteure sind vor allem große Einkaufszentren und Einkaufsstraßen, wenngleich sich die wirtschaftliche Bedeutung des Marienfeiertags in Grenzen hält. Experten schätzen, dass der 8. Dezember weniger als ein Prozent zum Jahresumsatz beiträgt. Für die vorweihnachtliche Stimmung ist der Tag sonst dennoch wichtig - allein, heuer ist aufgrund der Pandemie alles anders.

Der erste Einkaufstag nach dem harten Lockdown sorgte am Montag für weniger Kundenansturm als im Vorfeld befürchtet. Einkaufszentrumsbetreiber und Händler meldeten zwar regen Betrieb, von einem übermäßigen Andrang konnte aber keine Rede sein. "Es dürfte damit zusammenhängen, dass die Gastronomie als wichtiger Frequenzbringer des Handels noch bis mindestens 7. Jänner geschlossen bleibt", vermutete etwa Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will. Die Branche erwartet, dass das Geschäft heute dennoch etwas stärker anzieht und der Andrang zunimmt.

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