APA - Austria Presse Agentur

Handelspakt und Konjunkturdaten treiben Nikkei auf Hoch

Der asiatisch-pazifische Freihandelspakt und starke Wirtschaftsdaten aus Japan und China haben am Montag den japanischen Börsenindex Nikkei 225 auf den höchsten Stand seit 1991 getrieben. Gestützt wurden die Kurse zudem vom sehr positiven Handelsschluss der Wall Street am Freitag. Der Nikkei profitierte außerdem davon, dass die heimische Wirtschaft sich aus der Rezession befreien konnte. Er schloss 2,05 Prozent höher bei 25.906,93 Punkten.

Nach langjährigen Verhandlungen war am Sonntag von 15 asiatisch-pazifischen Staaten das größte Freihandelsabkommen der Welt unterzeichnet worden. Die "regionale, umfassende Wirtschaftspartnerschaft" oder RCEP, wie der Pakt abgekürzt wird, umfasst 2,2 Milliarden Menschen und rund ein Drittel der weltweiten Wirtschaftsleistung.

Schwung für die Börsen kam zudem angesichts aktueller Daten aus Japan und China. Japans Wirtschaft erholt sich vom Rekordeinbruch im Zuge der Coronakrise. Die Wirtschaftsleistung der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt legte im dritten Quartal auf das Jahr hochgerechnet auf vorläufiger Basis um 21,4 Prozent zu. Es ist das erste Mal nach drei Quartalen, dass Japans Wirtschaft wieder wächst, nachdem sie zuvor in eine schwere Rezession gerutscht war.

In China deuteten zudem Daten aus dem Einzelhandel, der Industrie sowie zu den Investitionen auf eine weitere Erholung der Wirtschaft vom Coronaschock hin.