APA - Austria Presse Agentur

Heer verdiente 480.000 Euro mit Unterstützungsleistungen

Österreichisches Bundesheer hat im vergangenen Jahr Unterstützungsleistungen erbracht und dabei 480.000 Euro eingenommen.

2021 gab es 223 Einsätze zu Land und drei Einsätze in der Luft, in denen insgesamt 63.723 Personenstunden geleistet wurden. Die größten Bereiche waren die Pandemiebewältigung, Leistungen der Pioniere und allgemeine Unterstützungsleistungen. Das geht aus der Bilanz des Bundesheers, die der APA vorliegt, hervor.

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Im Bereich der Pandemiebewältigung wurden Transportaufgaben wahrgenommen und mehrere Personalaushilfen getätigt, vor allem durch die Spezialisten der ABC-Abwehr und des Amts für Rüst- und Wehrtechnik. Besonders leistungsaufwendig war die Sicherstellung im logistischen Bereich der Nah- und Sanitätsversorgung in Österreich. Bei neun Einsätzen wurden hierfür 855 Personentage und 30.028 Personenstunden verzeichnet. Auch ein Lufteinsatz wurde durchgeführt, um die zeitkritische Bedarfsdeckung bei Impfstofflieferungen zu gewährleisten.

Die Pionierleistungen bezogen sich auf Brückenaufbau und -abbau. Hier wurden in 241 Einsätzen 1.685 Personentage und 15.525 geleistete Stunden verzeichnet. Nach Genehmigung der Ansuchen wurden mehreren Brücken instand gesetzt und auch neue Überführungen für etwaige Krisenfälle oder bessere Mobilität aufgebaut.

Zu den allgemeinen Leistungen zählten unter anderem die Bereitstellung von militärischer Infrastruktur als Trainings- oder auch Lagerplätze. Dazu kamen auch Unterstützungen bei Trainingsvorhaben sowie das Bereitstellen von Heeresgut und die Personalüberlassungen zur Schneeräumung. In diesen Einsätzen leisteten 2.230 Soldaten insgesamt 18.170 Personenstunden.

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"Die Gesundheit und Sicherheit unserer Bevölkerung ist das kostbarste Gut. Diese Unterstützungsleistung steht im gesamtstaatlichen Interesse. Die Soldatinnen und Soldaten leisten dazu mit ihrem Einsatz einen wesentlichen Beitrag - bei jeder Witterung, am Tag und bei Nacht", so Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP).

Bei Assistenzeinsätzen übernehmen die Soldaten Aufgaben für anfordernde Stellen wie zum Beispiel Polizei oder Gesundheitsbehörden, wenn deren eigene Personalressourcen nicht mehr ausreichen. Dies können auch zivile Behörden wie Bund, Länder und Gemeinden sein. Die Kosten übernimmt in diesen Fällen das Bundesheer.

Im Falle einer Unterstützungsleistung übernehmen Soldaten - meist im Rahmen ihrer Ausbildung - Tätigkeiten, die einen Nutzen für das Militär haben. Diese Leistungen können nicht nur von Behörden, sondern auch von privatwirtschaftlichen Unternehmen in Anspruch genommen werden. Auch Heeresausrüstung wie etwa Bagger und andere schwere Maschinen können zur Verfügung gestellt werden. Dabei übernimmt der Antragsteller die Kosten.