APA - Austria Presse Agentur

Hofburg-Anwärter müssen Wahlvorschläge einreichen

Die Kandidaten für die Bundespräsidentenwahl am 9. Oktober müssen bis spätestens Freitag, 17 Uhr, ihre Wahlvorschläge bei der Bundeswahlbehörde einreichen.

Damit der Vorschlag Gültigkeit hat, müssen ihm mindestens 6.000 Unterstützungserklärungen beigegeben werden – sowie ein Kostenbeitrag in Höhe von 3.600 Euro. Der Großteil der Kandidaten hat die Unterschriften bereits abgegeben. Am Freitagvormittag wird das auch Amtsinhaber Alexander Van der Bellen tun.

Der ehemalige Grünen-Chef ist der einzige der aussichtsreichen Stimmzettel-Aspiranten, der sich zu der Zahl der gesammelten Unterstützungserklärungen noch nicht geäußert hat. Dass der Präsident die Hürde von 6.000 Unterschriften locker überspringt, daran besteht kein Zweifel. Wie viele Wahlberechtigte seine Kandidatur unterstützen, wird der 78-Jährige Volkswirt anlässlich der Übergabe der Unterschriften an die Wahlbehörde am Freitag bekannt geben.

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Geschafft haben diese Hürde nach eigenen Angaben auch weitere sechs Kandidaten - der Stimmzettel dürfte damit lang wie nie zuvor werden. Neben Van der Bellen kandidieren demnach am 9. Oktober Bierpartei-Gründer Dominik Wlazny, der frühere FPÖ- und BZÖ-Politiker und jetzige Blogger Gerald Grosz, der von der FPÖ nominierte Volksanwalt Walter Rosenkranz, MFG-Chef Michael Brunner, Rechtsanwalt und Ex-"Krone"-Kolumnist Tassilo Wallentin sowie "Waldviertler"-Schuhfabrikant Heinrich Staudinger.

Freitag und Samstag werden die eingereichten Unterstützungserklärungen von der Wahlbehörde geprüft und gezählt. Kandidaten, die zu wenig haben, können um eine Nachfrist bis Dienstag ansuchen. Ob diese gewährt wird, entscheidet die Behörde am Samstagabend. Auch zahlreiche Privatpersonen und Vertreter kleinerer Initiativen haben versucht, auf den Stimmzettel zu kommen - von ihnen dürfte es voraussichtlich niemand schaffen.