Hohe Bautätigkeit in Wien - Wohnungen teurer und kleiner

Gebaut wird vor allem in den Außenbezirken
Im freifinanzierten Eigentums- und Vorsorgewohnungssegment in Wien werden heuer 25.364 Wohnungen in 461 Neubauprojekten dokumentiert, zeigt eine Marktstudie von "Standort+Markt" und bulwiengesa. Das sei die höchste Bauintensität seit der ersten Publikation vor sieben Jahren. Gebaut wird vor allem in den Außenbezirken. Die Preise steigen, dabei werden die Wohnungen im Schnitt immer kleiner.

Der durchschnittliche Kaufpreis liegt gemäß dieser Auswertung bei rund 5.340 Euro pro Quadratmeter - im Fünfjahresvergleich ist das ein Anstieg um 17 Prozent, gegenüber 2018 ein leichtes Plus von 0,4 Prozent. In nur noch sieben von 23 Bezirken in Wien liege der Durchschnittspreis unter 5.000 Euro pro Quadratmeter.

Eigentums- und Vorsorgewohnungen werden derzeit allerdings hauptsächlich in den Außenbezirken Donaustadt (22.), Floridsdorf (21.) und Liesing (23.) gebaut. Innerhalb des Wiener Gürtels würden aufgrund der geringen Flächenverfügbarkeit vornehmlich Bauvorhaben der gehobenen Kategorie bzw. im Luxussegment errichtet, heißt es in der Marktstudie.

Die durchschnittliche Wohnungsgröße ist auf 73 Quadratmeter gesunken. "Wir beobachten seit Jahren, dass die Bauträger in Wien kleinere Wohneinheiten bauen, um trotz der steigenden Baukosten leistbare Wohnungen mit effizienten Grundrisskonfigurationen anzubieten", so bulwiengesa-Vorstand Thomas Voßkamp.

Ein Projekt wurde in der Auswertung dann berücksichtigt, wenn es ein Neubau, eine Nutzungsänderung oder eine Dachgeschoßerweiterung ist (Sanierungen werden dabei nicht berücksichtigt), in dem ausschließlich oder in Teilen mindestens zehn freifinanzierte Eigentums- bzw. Vorsorgewohnungen oder mehr errichtet werden.

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